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Nahrung

 Pflanzliche Nahrung
 Tierische Nahrung
 Vitamine
 Mineralstoffe
 Fütterung
 Fütterung vegetarisch lebender Echsen
 Fütterung animalisch lebender Echsen


So vielfältig die Lebensräume der Echsen sind, so unterschiedlich Ernährungsweisen der Ernährungsweisen der einzelnen Arten. Es gibt Echsen, die ausschließlich pflanzliche oder tierische Nahrung zu sich nehmen. Manche Arten ernähren sich sowohl vegetarisch als auch von Beutetieren. Es ist gleichgültig, welche Echsen gepflegt werden, wichtig ist in jedem Fall eine möglichst abwechslungsreiche Ernährung. Nur so werden die Tiere ausreichend mit den lebensnotwendigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt.



Pflanzliche Nahrung

Für die Pflanzenfresser unter den Echsen sind wildwachsende Gräser und Kräuter die wertvollste Nahrung. Dazu gehören zum Beispiel Löwenzahn, Wegerich, Klee, Vogelmiere und Melde. Die Kräuter sollten sollten aber nicht am Rande von stark befahrenden Straßen gesammelt werden. Die Schadstoffbelastung der Futterpflanzen wäre zu hoch. Auch Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten – mit möglichst wenig Kunstdünger und Schädlingsbekämpfungsmitteln herangezogen – sind eine vollwertige Nahrung. Besonders wichtig sind außerdem außerdem Zitrusfrüchte und Paprika (hoher Gehalt an Vitamin C), Möhren (enthalten wichtige Vorstufen zum Vitamin A), Spinat und Grünkohl (reich an Vitamin B und Mineralstoffen). Wenn kein eigener Garten vorhanden ist, sollte darauf geachtet werden, möglichst naturgemäß herangezogenes und gereiftes Obst und Gemüse zu kaufen. Bananen zum Beispiel, die in den Tropen grün geerntet und in Europa künstlich nachgereift nachgereift werden, sind sicher eine weniger wertvolle Nahrung, als bei uns natürlich gereifte Erdbeeren oder Pflaumen. Genauso ist der unbehandelte, vielleicht wurmstichige Apfel dem gespritzten und gewachsten vorzuziehen. In den Wintermonaten ist es besonders schwierig, die Echsen mit Frischfutter zu versorgen. Bewährt hat sich während der kalten Jahreszeit als Abwechslung Abwechslung gekochter Reis, der mit kleingeschnittenen Bananen, Äpfeln oder ungeschwefelten Feigen, Datteln und Rosinen schmackhaft gemacht wird. Um Mangelkrankheiten auszuschließen, wird das Gemisch aus Reis und Obst mit Vitamin und Mineralstoffpräparaten angereichert.



Tierische Nahrung

Auch animalisch lebende Echsen brauchen eine möglichst abwechslungsreiche Kost, um gesund zu bleiben. Die Angaben in den Beschreibungen der Echsen sollen Ihnen dabei helfen, die Nahrungsansprüche Ihrer Pfleglinge zu erfüllen.
Schnecken und Würmer: Bei feuchtem Wetter lassen sich Wegeschnecken (Gattung Arion) und kleine Gehäuseschnecken (Gattung Cepaea) sammeln, die für manche Skinke Vorzugs- oder Alleinnahrung sind. ln einem genügend genügend großen, verschließbaren Behälter mit Luftlöchern können diese Weichtiere 3 bis 4 Wochen in einem kühlen Raum oder im Kühlschrank gehalten werden. Wenn im Spätherbst die Vorräte Vorräte aufgebraucht sind, können Weinbergschnecken im Feinkosthandel gekauft werden. Manche Echsen nehmen auch gerne Regenwürmer. Sie werden ausgegraben oder an warmen Regentagen gesammelt. Gartenbesitzer finden die Würmer im Komposthaufen. Im Angelbedarfsgeschäft werden aber sie aber auch verkauft.
Insekten, Spinnentiere, Kleinsäuger: Viele Insekten und Spinnentiere lassen sich mit einem Streifnetz selbst fangen, zum Beispiel auf verkrautetem Brachland. Sie dürfen das aber nicht in Schutzgebieten tun, und unter der »Beute« dürfen sich keine geschützten Arten befinden. Informationen über Naturschutzgesetze und -verordnungen des Bundes und der der Länder bekommen Sie bei Ihrer Gemeinde- oder Stadtverwaltung. Da sich diese Bestimmungen zum Naturschutz häufig ändern, sollten Sie sich laufend informieren. Für Jungtiere kleinerer Echsenarten sind auch Blattläuse – angeboten mit Blättern und Zweigen, auf denen die Insekten leben – ein empfehlenswertes Futter. Außerdem können Futterinsekten oder Kleinsäuger (Mäuse und Ratten für größere Echsen) Echsen) im Zoofachhandel gekauft werden. Es gibt auch Farmen, die auf Futtertierzucht spezialisiert sind. Von dort kann die Nahrung für die Pfleglinge im Abonnement bezogen werden.



Vitamine

Vitamine sind lebensnotwendige Stoffe, die der Echsenkörper nicht oder aufgrund der Terrarienhaltung nicht ausreichend bilden kann. Sie müssen also mit der Nahrung zugeführt werden. Vitamine haben vielfältige Aufgaben:

  • Vitamin A ist wichtig für den Sehvorgang und die Häutung. Außerdem beeinflußt es Wachstum, Wachstum, Infektionsabwehr und Fruchtbarkeit.
  • Vitamine der B-Gruppe sind von Bedeutung für die Verarbeitung von tierischem und pflanzlichem Eiweiß und sie beeinflussen den Stoffwechsel der Nervenzellen und die Zellteilung.
  • Vitamin C ist wichtig zur Abwehr von Infektionskrankheiten.
  • Vitamine der D-Gruppe fördern den Knochenbau.
  • Vitamin E ist am Aufbau der Muskulatur beteiligt und von Bedeutung bei Geburts- und Legevorgängen.
  • Vitamin K ist wichtig für die Blutgerinnung. Futter, das selber gezüchtet oder gekauft wird, weist meist Vitaminmängel auf. Deshalb muß sowohl pflanzlicher als auch tierischer Nahrung Vitaminpräparate zugesetzt werden.


Mineralstoffe

Mineralstoffe sind für Echsen lebensnotwendig. Dazu zählen Calcium, Magnesium, Phosphor und Kalium. Sie dienen in erster Linie dem Knochen- und Zahnaufbau. Deshalb müssen vor allem im Wachstum befindliche Jungtiere ausreichend damit versorgt werden. Wenn Jungtieren nicht genügend Mineralstoffe angeboten werden, kommt es zu rachitischen Verformungen der Knochen. Vor allem Echsenweibchen benötigen zur Produktion von Eiern vermehrt Mineralstoffe. Spurenelemente – zu den bekanntesten zählen Eisen, Jod, Fluor und Selen – sind zum Beispiel bei der Bildung von Enzymen und Hormonen beteiligt. Mineralstoffpräparate werden wie Vitaminpräparate der Nahrung zugesetzt.



Fütterung

Tagaktive Echsen füttert man im Laufe des Tages beziehungsweise während der Tagphase, die durch eine Zeituhr vorgegeben ist. Nachtaktive Echsen bekommen ihr Futter gegen Abend.



Fütterung vegetarisch lebender Echsen

Reis, zerkleinertes Obst und Gemüse werden in einem Napf angeboten. Bei großen Echsen sollte der Napf aus Ton oder Glas bestehen. Leichte Plastiknäpfe kippen leicht um, wenn sich die Tiere beim Fressen darauf stellen. Kräuter, Kräuter, Gräser und Blattgemüse werden auf den Terrarienboden gelegt. Bei mehreren Exemplaren Exemplaren sollte das Grünzeug an verschiedenen Plätzen auslegt werden, damit auch unterlegene Tiere an das Futter herankommen. Stehen genügend naturgereifte Kräuter, Obst und Gemüse zur zur Verfügung, werden Futterzusätze bei vegetarisch lebende Echsen während der Sommermonate nicht benötigt. Während der vegetationslosen Zeit muß dem Reis-Früchte Gemisch ein Vitamin-Mineralstoff Prüparat zugegeben werden. Da sich dadurch Aussehen, Geschmack und Geruch des Futters verändert, müssen die Echsen durch langsame Steigerung der Dosis an das Präparat gewöhnen gewöhnen werden. Eine wirkungsvolle und preiswerte Calciumzufuhr ist möglich mit zerkleinerten Eischalen oder Sepiaschulpen, die von vielen Echsen gerne aufgenommen werden.



Fütterung animalisch lebender Echsen

Wege- und kleinere Gehäuseschnecken werden in kleinen Portionen lebend ins Terrarium gegeben. Die Echsen knacken die Gehäuse sehr gerne selbst auf. Große Weinbergschnecken sollten vor dem Verfüttern abgebrüht und zerkleinert werden. Blattläuse legen Sie mit den Pflanzen und Blättern, auf denen sie gefunden werden, werden, ins Terrarium. Lebende Insekten sollten den Echsen einzeln vorgewerfen werden, damit die Futtertiere möglichst sofort gefressen werden. Entwichene Heimchen oder Grillen stören durch ihr ihr nächtliches Zirpen den Pfleger und seine Nachbarn. Außerdem können Futterinsekten auch die Dekorationspflanzen und sogar die Echsen anbeißen. Um dies zu vermeiden, wird eingewöhnten Echsen das lebende Insekt mit der Pinzette angeboten, oder die Insekten werden vor dem Verfüttern abgebrüht. Schaben sollten in jedem Fall vor dem Verfüttern abgebrüht werden. Mäuse, Ratten und Fische werden getötet und mit der Pinzette angeboten. Lebende Beutetiere könnten von den Echsen beim beim Jagen gequält werden. Nur bei der Eingewöhnung neu angekommener Pfleglinge sollten lebende Futtertiere ins Terrarium gesetzt werden. Die Bewegungen der Beute regen den Appetit der Echsen an.

Achtung: Futtertiere aus der Tiefkühltruhe müssen vor dem Verfüttern unbedingt so weit aufgetaut werden, daß sie daß sie sie durch und durch Zimmertemperatur haben.
Futterzusätze erhalten auch die animalisch lebenden Echsen. Wenn lebende Insekten angeboten werden, setzt man Grillen, Heuschrecken oder Heimchen in eine verschließbare Dose oder einen Plastikbeutel, in die man zuvor eine Prise von einem Vitamin-Mineralstoff Präparat hineingegeben hat. Die Dose oder Tüte wird dann kräftig geschüttelt, die »bemehlten« Insekten werden sofort verfüttert, damit sie sich nicht mehr reinigen können. I'ür gvi)f. l c Lcliscn spritzen 'Sic c l; t s Milier;ilst(il'I'Vitamin-Präparat in die die Bauchhöhle von abgetöteten Mäusen, Mäusen, Ratten oder Fischen. Kleinere Echsen, die allmorgendlich das Trinkwasser tropfenweise aufnehmen, erhalten die Vitamine im Trinkwasser (Protovita oder Multibionta 2 ml/l). Manche Echsen fressen auch zerkleinerte Eierschalen oder Sepiaschulpe (Calcium!) sehr gerne. Verschiedene Korngrößen sollten ausprobiert werden. Den Pfleglingen sollten die Futterzusätze nicht unter Zwang eingeflößt werden. Der Streß, der durch das Einfangen und Öffnen Öffnen des Maules ausgelöst wird, ist ist wesentlicher größer, als die Vitamin-Mineralstoff Zufuhr nützen würde. Eine solche Maßnahme ist nur zu empfehlen, wenn das Tier sowieso gefangen und zwangsgefüttert oder behandelt werden muß. Die vom Organismus der Echsen nicht benötigten Mineralstoffe werden mit dem Harn wieder ausgeschieden. Kalkartige Ablagerungen an den inneren Organen sind nicht – wie oft fälschlicherweise angenommen – auf zu große Mengen verfütterter Mineralstoffe, sondern auf Stoffwechselstörungen zurückzuführen.

 
 
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